Nach meinem Trip in Rumänien und Bulgarien sollte es nach kurzem Stop in Berlin gleich weiter mit dem Reisen gehen. Georgien und Armenien standen auf meinem Programm.
Es sollte mich zuerst in die Bergwelt des Kaukasus nach Swanetien führen. Es ging weiter über Gori, Stalins Geburtsstadt, und die Höhlenstadt Uplistsikhe in die Hauptstadt Tbilisi. Danach folgt ein Abstecher in die Wüstenlandschaft an der Grenze zu Aserbaidschan um den Klosterkomplex Davit Gareja zu besichtigen. Über das Weinanbaugebiet Kakheti und das hübsche Städtchen Sighnaghi ging es am Ende nach Jerwan in die Hauptstadt Armeniens.
Meine Landung in Georgien sollte wild werden da es gerade in Kutaissi, der zweitgrößten Stadt, aus Eimern goss. Durch den wilden Regenschauer musste ich einige Zeit am Flughafen verbringen. Es gab dann am Nachmittag keine Busse mehr in Richtung Swanetien im Großen Kaukasus und man empfahl mir zu trampen. Das klappte besser als gedacht und in kürzester Zeit war ich in Zugdidi auf halbem Wege in die Berge. Hier bekam ich dann einen Bus in Richtung Mestia, der wichtigste Ort in dieser Region.Ich wollte dann von Mestia aus in ein paar Tagen nach Ushguli wandern. Die ist der höchste ganzjährig bewohnte Ort Europas, wenn man diese Region zu Europa zählt. Er liegt auf ca. 2100 Metern zu Füßen des schneebedeckten Mt. Shkhara, mit 5193 m der höchste Berg Georgiens. Man bekommt hier überraschend gutes Kartenmaterial im Touristen-Office und kann dann einfach loswandern.Unterwegs kommt man durch die wunderschönen Bergdörfer Swanetiens mit ihren traditionellen Wehrtürmen, die zum UNESCO-Weltkulturerbe gehören. So sollte ich drei Tage bis Ushguli durch die herrliche Bergwelt des Kaukasus wandern. Bei perfektem Wetter, Sonne pur bei 25 Grad, ging es durch wunderschöne Täler,über tolle blumenübersäte Wiesen, musste Flüsse durchqueren, mich Pässe mit traumhafter Aussicht hochquälen und konnte die Gastfreundschaft in den Dörfern genießen.In Ushguli sollte ich zwei Tage bleiben und kleinere Wanderungen unter anderem zum Gletscher des Mt. Shkhara unternehmen.
Es geht in Stalins Geburtsstadt in der er wie ein Held verehrt wird. In meinem Homestay wurde ich gleich gewarnt: Bitte nichts Negatives über Stalin sagen, die Bewohner verstehen da keinen Spaß.
Nach Gori ging es dann in die Hauptstadt Tbilisi. Diese liegt schön in einem Tal und sollte mir gleich gefallen. Viel Kultur,ein tolles Nachtleben mit vielen Bars und guten Clubs, ein schöner wilder Architekturmix ob futuristische Gebäude oder die türkisch-persischen bis hin zu den russisch-sowjetischen Einflüssen, eine wunderschöne Altstadt, unzählige Kirchen und Kathedralen und und…
Davit Gareja, dieser Klosterkomplex liegt direkt an der aserbaidschanischen Grenze an einem Berghang. Er besteht aus dem restaurierten Lavra-Kloster und den Überresten des Höhlenkloster Udabno mit fast 1000 Jahre alten Fresken. Unzählige dieser Höhlen befinden sich an dem Berghang. Das Schönste hier in dieser Gegend aber ist die wüstenhafte Landschaft. Hier in der Gegend sollte ich einige Tage hängenbleiben.