Meine Reise führte mich von Shiraz in die wunderschöne Wüstenstadt Yazd. Sie sollte vor allem in Hinsicht auf die Kleiderordnung die konservativste Stadt meiner Reise werden aber für mich auch die schönste und dazu heißeste Stadt. In der Oasenstadt zwischen den Wüsten Dasht-e-Kavir und Dasht-e-Lut fühlt man sich wie in einem Märchen aus 1001 Nacht. Die Altstadt wurde traditionell aus Lehm gebaut und besteht aus einem verwirrenden Labyrinth aus verwinkelten engen Gassen mit wunderschönen Bogengängen, herrlichen Wohnhäusern und deren Innenhöfen, schöne alte Holztüren zieren die Eingänge, Moscheen, Mausoleen, Märkten, kleinen Läden und den wunderschönen in den Himmel ragenden Windtürmen. Die Architektur mit den kleinen Gassen und ihren hohen Lehmmauern und –Häusern, den Bogengängen und vor allem den Windtürme sind der Hitze in der Wüstenstadt geschuldet. Lehm soll ein gutes Klima in den Häusern schaffen und die hohen Mauern und vielen Bogengänge spenden Schatten. Die Windtürme fangen sozusagen den Wind ein und leiten ihn in die Häuser und sorgen so für eine gute Luftzirkulation. Sie kühlen damit die Wohnräume und sind eine Art traditionelle Klimaanlage.
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Ein kleine Iran-Reise (Teil 2)-Yazd-Isfahan-Varzaneh-Wüste
31 Dienstag Jul 2018
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